Afghanistan ist seit Jahrzehnten geprägt von Kriegen, bewaffneten Konflikten und Naturkatastrophen. Die Folgen für die Menschen in Afghanistan sind gravierend. Die afghanische Bevölkerung leidet unter starker Armut, Hungersnot, schlechter Gesundheitsvorsorge, zerstörter Infrastruktur und vor allem aber leidet das afghanische Volk unter der gegenwärtigen konfliktgeladenen Situation im gesamten Land.
Laut den Vereinten Nationen belegt Afghanistan den 172. Platz des Human-Development-Index (2011) und gehört somit zu den 15 ärmsten Ländern der Welt.
Mehr als die Hälfte der Menschen in Afghanistan lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Afghanistan bei nur 48,7 Jahren und liegt im weltweiten Vergleich in einem kritischen Bereich.
Trotz der internationalen Bemühungen im Bereich der Bildung gibt es noch erhebliche Defizite im Bildungssektor. Etwa zwei Drittel der afghanischen Erwachsenen über 15 Jahre können weder lesen noch schreiben. Dabei ist der Anteil der Frauen mit 87% besonders hoch.
Die Gesundheitsvorsorge ist in den meisten Regionen kaum gewährleistet. Gerade die Mütter-und Kindersterblichkeitsraten liegen weltweit in einem kritisch hohen Bereich. Laut UNICEF sind etwa mehr als ein Drittel aller Kinder unterernährt.
Eine ausreichende Wasserversorgung stellt in Afghanistan immer noch ein großes Problem dar. Etwa 78% der Bevölkerung hat immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und nahezu drei Viertel der Bevölkerung hat immer noch keinen Zugang zu intakten Sanitäranlagen. Die daraus resultierenden mangelnden Hygienebedingungen verursachen oft Infektionskrankheiten.
http://www.who.int/gho/countries/afg.pdf
http://www.unicef.org/infobycountry/files/ACO_Education_Factsheet_-_November_2011_.pdf
http://www.unicef.org/infobycountry/files/ACO_WASH_Factsheet_-_November_2011.pdf