Rückblick 2006

Sehr geehrte Damen und Herren!

Gerne möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Akbar Ayas. Ich lebe mit meiner Frau Sima, einer examinierten Krankenschwester und MTA, seit über dreißig Jahren in Deutschland. Gemeinsam haben wir vier Kinder. Zwei Töchter sind promovierte Ärztinnen, der älteste Sohn studiert ebenfalls Medizin, der jüngste Sohn besucht das Gymnasium in Altenkirchen.

Im September 2004 bekam ich durch den Ministerpräsidenten Kurt Beck die Verdienstmedaille des Landes Rheinland Pfalz für meine bisherigen besonderen ehrenamtlichen und humanitären Dienste verliehen.

Durch vielfache Presseveröffentlichungen ist unser langjähriges humanitäres Engagement über die Grenzen des Westerwaldes hinaus bekannt geworden.

Wie Sie sicherlich wissen ist die Not der Kinder in Afghanistan durch den Krieg seit 1978 sehr groß. Daher haben wir im März 2004 unsere medizinische Praxis im Kreis Altenkirchen aufgegeben, um uns von nun an den notleidenden Kindern in Afghanistan intensiv zu widmen.

Aus diesem Grunde haben meine Frau und ich im Dezember 2004, aus eigenen finanziellen Mitteln, die Stiftung Nothilfe für afghanische Kinder mit einem Stiftungskapital von 50000 Euro gegründet. Die Stiftung dient dazu, Hilfe für notleidende afghanische Kinder zu organisieren, indem sie ihnen die notwendige medizinische Versorgung zuteil werden lässt.

Geplant ist auch die Errichtung eines Waisenhauses in Afghanistan für elternlose oder mittellose afghanische Kinder, um Ihnen eine Heimstatt zu geben und die Chance auf eine schulische Ausbildung zu bieten. Perspektivisch ist auch die Einrichtung einer kleinen Klinik geplant, um mittellose Menschen kostenfrei zu behandeln.

Wir wollen dann für diese hilflosen Kinder Patenschaften vermitteln. Auch in der Vergangenheit haben wir bereits mehrfach Kinder auf eigene Initiative und Kosten nach Deutschland geholt, um ihnen hier die Behandlung zukommen zu lassen, welche in Afghanistan nicht möglich gewesen wäre.

Bei unseren Besuchen in Afghanistan haben wir viele kranke Menschen medizinisch versorgt und einige mittellose kranke Kinder in Krankenhäuser untergebracht.

Außerdem hat die Stiftung dort eine Schule mit Arbeitmaterial versorgt. Durch die unmittelbare Arbeit vor Ort können wir mit unserer kleinen Stiftung flexibel und aktiv die Not dort lindern, wo sie erkennbar ist. Auch Bettler auf der Straße sind, so weit es uns möglich war, medizinisch notversorgt worden.

Von Anfang April bis Ende Mai sowie August und September 2006 waren wir zur Abwicklung der Formalitäten in Afghanistan.

Am 26.05.06 erfolgte dann endlich die Grundsteinlegung des Waisenhauses in der Provinz Parwan in der Stadt Charikar nach den Plänen unseres Architekten, Dipl. Ing. Heiko Schmidt aus Altenkirchen.

Das Waisenhaus wird dreistöckig in Massivbauweise errichtet. Wir gehen davon aus, dass sofern dies unsere finanziellen Möglichkeiten zulassen, dass die Baumaßnahme Ende diesen Jahres beendet ist. Unser Ziel ist es, dass im Frühjahr, möglichst bereits im März 2007, die ersten Kinder einen sichere Heimstatt finden. Sie sollen dann auch sogleich in dem neu beginnenden Schuljahr, welches im März beginnt, die Schule besuchen können.

Unser Beweggrund, uns außerhalb von Kabul zu engagieren, liegt darin, dass die Provinzen bisher keine nennenswerte Unterstützung im Bildungs- und Gesundheitswesen erfahren haben. Außerdem gibt es gerade dort für die Waisenkinder kaum Perspektiven in Hinblick auf ein menschenwürdiges Leben.

Die Not ist dort so groß, dass vielfach eine angemessene Unterbringung und Versorgung mit den Grundbedürfnissen nicht gegeben ist.

In Hinblick auf eine menschenwürdige Unterbringung und auch Schulbildung wollen wir mit unserem Waisenhaus versuchen für diese Kinder die größte Not zu lindern.

Mit Ihrer Spende oder Patenschaft eines Kindes würden Sie einen erheblichen Beitrag zur Verwirklichung unserer Ziele leisten, der den ärmsten und bedürftigsten Kindern dieser Erde zugute kommt.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Sima und Akbar Ayas